Reinkarnationstherapie als Heilsweg
Manche Wund(er)heiler bieten schnelle Lösungen an - aber meist ohne Erkenntnisgewinn für den Klienten. Krankheit ausgemerzt, Schuldige für das Problem im Außen gefunden oder Traumaarbeit rational abgehakt. Es mag leicht und bequem klingen. Um jedoch Erkenntnisse (Selbst-Bewusstsein) zu gewinnen, ist bei der Reise durch das Seelenlabyrinth ein erfahrener und kundiger Therapeut unerlässlich. Wir haben uns rein auf die Reinkarnationstherapie spezialisiert.
Symptome und Probleme haben eine bestimmte Aufgabe in unserem Leben. Sie stürzen uns sowohl ins Un-Heil, haben aber gleichzeitig auch das Potential zum nächsten Wachstumsschritt. Sie stellen eine wichtige Lernaufgabe für den Klienten dar. Und erst wenn diese vom Klienten selbst bearbeitet wird, lösen sie sich auf.
Eine Sammlung an ungelebten Anteilen entsteht, die unseren Schatten repräsentiert. Der Schatten ist all das, womit sich unser Ich nicht identifiziert und nicht sein möchte. Doch diese ungelebten Anteile (z.B. Aggression, Sexualität) wollen dort nicht bleiben und machen sich durch unbequeme Lebensumstände (Umwelt als Spiegel = böser Chef) oder Körpersymptome (böses Symptom) bemerkbar. Die Bilder in der Reinkarnationstherapie bauen die Brücke zu den ungeliebten Anteilen, um sie wieder bewusst werden zu lassen. Hintergründe werden beleuchtet, ein neues Bewusstsein entsteht.
Wir leben in der Welt der Trennung und der Gegensätze: Tag/Nacht, Mann/Frau, warm/kalt, plus/minus, gut/böse, Diesseits/ Jenseits, (...). Es gilt sich im Leben für eines zu entscheiden. Wir können nicht gleichzeitig ein- und ausatmen. So atmen wir erst ein, um dann auszuatmen. Psychologisch gesehen entsteht hier der Schatten, mit jeder Entscheidung machen wir das eine und lassen das andere unberücksichtigt brach liegen.
Wunsch nach Einheit – Angst vor Trennung. Wir tragen in uns die Sehnsucht nach der absoluten Einheit. Finden tun wir jedoch nur relative Einheiten: Es ist das Streben nach Glück, Beziehungen, Verschmelzung mit dem Partner, Streben nach Macht, Streben nach dem, wozu das Ego "M-EINS" sagen kann. Und hier geht das Dilemma los: Wir finden in unserer Welt nur relative Einheiten mit begrenzter Haltbarkeit. Also fallen wir immer wieder aus der Einheit heraus und reagieren enttäuscht mit Kummer, Leid und Schmerz.
"Natürlich ist der Wunsch nach Erfolg, Reichtum, Gesundheit, toller Partnerschaft, Leichtigkeit oder auch Friede, Freude, Eierkuchen menschlich. Die Kehrseite der Medaille ist, dass alles, was uns begegnet wie Enttäuschung, Aggression, Depression, Angst, Trauer, Kranksein, Verzweiflung oder Ohnmacht - sprich, unsere dunkle Seite, genauso zum Leben gehört und angenommen werden will."
Der Klient hat während der Reinkarnationstherapie die Chance, seine verdrängten Anteile kennenzulernen und zurückzuholen. Integrieren und Annehmen des fehlenden Anteils heißt Schmerzvolles in die Heilung zu geben und brachliegendes Potential nach eigenen Vorstellungen in seinem Leben wieder nutzbar zu machen. Mit dem Nebeneffekt: Die Botschaften der Seele werden jetzt verstanden und benötigen keine Körpersymptome oder Schicksalsschläge mehr.
Die Reinkarnationstherapie versteht sich hier als einen Heilsweg, um das Fehlende wieder am Leben teilhaben zu lassen. Das meint Heilung, wenn wir es wörtlich nehmen: Ganzsein - bestenfalls aus dem Herzen heraus.